Alexandra Harin
Verival Bio GmbH
Langkampfen, Tirol
Manuelles Palettieren von Kartons, Fachkräftemangel
Effizienzsteigerung, Unterstützung des Teams
In Langkampfen, mitten in der Tiroler Bergwelt, produziert Verival Bio seit über 30 Jahren biologische Frühstücksprodukte. Mit einer klaren Haltung gegenüber Qualität, Nachhaltigkeit und sozialer Verantwortung entstehen hier mit viel Liebe zum Detail rund 80 Produkte – von cremigem Porridge über fruchtige Müslis bis hin zu knusprigem Granola. Doch mit dem Wachstum des Unternehmens stiegen auch die Anforderungen an die Produktion. Immer mehr Länder, immer mehr Bestellungen – und gleichzeitig: immer weniger Personal. „Die Verfügbarkeit von Mitarbeitenden wird einfach zunehmend schwieriger“, berichtet Stefan Lindauer aus der Geschäftsleitung. „Gleichzeitig gab es Tätigkeiten wie das Palettieren von Kartons, die extrem monoton waren und unsere Leute unterfordert haben.“
Wie viele mittelständische Unternehmen in der Lebensmittelbranche sah sich Verival Bio mit einer typischen Doppelbelastung konfrontiert: steigende Auftragseingänge bei gleichzeitig knapper werdenden Personalressourcen. Besonders deutlich wurde dies beim manuellen Palettieren – einem zeitintensiven und körperlich belastenden Arbeitsschritt. „Unsere Mitarbeitenden standen teilweise einfach nur herum und haben auf die nächsten Kartons gewartet. Das war weder effizient noch motivierend“, so Stefan Lindauer. Auch die Qualität der Palettierung variierte: Ungleichmäßige Stapel führten regelmäßig zu Transportschäden – mit entsprechenden Folgekosten.
Auf der Suche nach einer wirtschaftlichen und zukunftsfähigen Lösung entschied sich Verival Bio für eine kompakte Palettierzelle von coboworx. Das System basiert auf dem Industrieroboter Fanuc M-20iD/25, der mit einer Traglast von bis zu 25 kg ausgestattet ist und für das zuverlässige Handling der spezifischen Produktverpackungen ausgelegt wurde. Die Roboterlösung umfasst: • Palettierlösung mit rundum geschlossenem Schutzzaunsystem, das den sicheren Betrieb der Anlage gewährleistet, aber die Einsicht in die Zelle ermöglicht • Mobile Ausführung inkl. Rollen und somit flexibel verfahrbar und in verschiedenen Produktionslinien einsetzbar • Fördertechnik mit einstellbaren Leitblechen zur präzisen Werkstückzuführung • Saug-Greiftechnik – speziell auf die Produktmaße abgestimmt • Schutzschiebetür mit Sicherheitstürschalter zum Ein- und Ausschleusen der Palette • Palettenstellplatz für manuellen Palettenwechsel mit Sicherheitsfreigabe • „Easy-to-Use“-Touchdisplay für intuitive Bedienung durch Mitarbeitende Die Integration in die Produktion war denkbar unkompliziert: „Die Anlage wurde bereits aufgebaut in die Produktion geschoben, angeschlossen und wir konnten direkt loslegen. Das war ein Riesenvorteil“, berichtet Stefan Lindauer. „Ein Pluspunkt ist auch, dass die Anlage kompakt und mobil ist – falls sich das Produktionslayout einmal ändern sollte.“
Platzbedarf
Gewicht der Kartons
Durchsatz
Amortisation der Anlage
Seit der Einführung des coboworx Palettierroboters hat sich bei Verival Bio vieles zum Positiven verändert. Täglich können bis zu zwei Mitarbeitende anderweitig sinnvoller eingesetzt werden – ein spürbarer Gewinn angesichts des Fachkräftemangels. Gleichzeitig hat sich die Qualität der Palettenstapel deutlich verbessert, was die Zahl der Transportschäden merklich reduziert. Auch die Motivation im Team ist gestiegen, denn monotone und körperlich belastende Aufgaben entfallen – und schaffen Raum für wertschöpfendere Tätigkeiten. Die Inbetriebnahme verlief reibungslos: Dank des intuitiven Touchdisplays und einer praxisnahen Schulung konnten die Mitarbeitenden schnell und selbstständig mit dem System arbeiten. „Unsere Leute konnten nach einer kurzen, aber sehr guten Einschulung direkt loslegen“, berichtet Stefan Lindauer. Gerade in Spitzenzeiten wie der Nachtschicht zeigt die Automatisierung ihren vollen Nutzen. Wo zuvor zusätzliches Leasingpersonal erforderlich war, übernimmt heute der Roboter – zuverlässig, präzise und ohne Pause. „Der Roboter steht da, arbeitet zuverlässig und macht keine Pause“, fasst Stefan Lindauer zufrieden zusammen. Die Investition hat sich damit nicht nur wirtschaftlich gelohnt, sondern auch die Arbeitsbedingungen spürbar verbessert.
Alexandra Harin
Senior Content Marketing Managerin